Frühwarnzeichen für MS bei Teenagern


Haut und Augen betroffen

Junge Frau sitzt am PC und reibt sich die Augen.
mauritius images / Westend61 / Clique Images

Die Multiple Sklerose beginnt gar nicht so selten schon im Teenageralter. Je früher sie erkannt wird, desto besser sind die Behandlungserfolge. Vorboten können auf die Entwicklung der Erkrankung hinweisen.

13500 Neu-Erkrankte pro Jahr

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft. Dabei zerstört das körpereigene Immunsystem die schützenden Myelinscheiden der Nervenfasern. Die Erkrankung verläuft in Schüben und kann langfristig zu Lähmungen führen. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 13500 Menschen neu an einer MS, 10% davon in einem Alter unter 18 Jahren.

Es gibt Hinweise, dass Betroffene schon vor dem Ausbruch der Erkrankung unspezifische Zeichen dafür aufweisen. Ob dies auch für Kinder gilt, haben nun Forschende vom Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung untersucht. Dazu analysierten sie die Daten von über 1000 Kindern und Jugendlichen mit MS-Diagnose. Als Vergleich dienten gesunde Kinder und Jugendliche und solche mit einer juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), einer anderen Autoimmunerkrankung.

Missempfindungen und Sehstörungen

Fast drei Viertel der MS-Betroffenen war weiblich, das Durchschnittsalter bei Diagnose lag bei 15,7 Jahren. Drei Symptome waren bei Kindern und Jugendlichen mit MS deutlich häufiger als bei den Gesunden und den JIA-Erkrankten:

  • Missempfindungen auf der Haut
  • Sehstörungen wie Doppelbilder oder verschwommenes Sehen
  • Störung der Refraktion und Akkomodation, d.h. Probleme beim Fokussieren (Scharfstellen) von Objekten.

Sehstörungen und Gefühlsstörungen an der Haut sollten bei Kindern immer ernst genommen werden, da sie Vorboten einer MS sein können. Dies gilt insbesondere, wenn sie mit unerklärlicher Müdigkeit und Schwäche oder klinisch typischen MS-Beschwerden einhergehen wie Muskelschmerzen, Knochen- und Gelenkschmerzen.

Quelle: SpringerMedizin

Unsere Partnerapotheken



News

7 Mythen rund um Brustkrebs
7 Mythen rund um Brustkrebs

Von Bügel-BH bis Abbruch

Um den Brustkrebs ranken sich etliche Mythen. Bügel-Büstenhalter und Deos sollen ihn begünstigen, Stillen hingegen davor schützen. Was ist dran an diesen weit verbreiteten Behauptungen?   mehr

Sprühpflaster - eine echte Alternative?
Nahaufnahme der Behandlung einer Abschürfung am Fingergelenk mit Sprühpflaster. Gerade an Gelenken halten konventionelle Pflaster oft schlecht. Sprühpflaster sind da praktisch.

Nicht für alle Wunden geeignet

Einfach auf die Wunde sprühen und fertig – Sprühpflaster sind eine praktische Alternative zu manchen schlecht sitzenden Klebepflastern. Doch sind die Pflaster aus der Dose wirklich für jede Wunde geeignet?   mehr

Melatonin: Wundermittel bei Jetlag?
Schlafende Urlauberin auf einer Wartebank im Flughafen. Der Jetlag kann Fernreisende sehr beinträchtigen.

Innere Uhr aus dem Takt

In den ersten Ferientagen bremst er Fernreisende häufig aus: Der Jetlag. Präparate mit Melatonin versprechen Hilfe bei der dann auftretenden Schlaflosigkeit und Erschöpfung – doch wirken sie auch?   mehr

Zu wenig Vitamin D durch Sonnencreme?
Eine Frau cremt sich mit Sonnencreme ein

Mangel unwahrscheinlich

Der Körper braucht Sonnenstrahlung, um Vitamin D zu bilden. Doch was passiert eigentlich, wenn man Sonnencreme aufträgt?    mehr

Verkürzen Albträume das Leben?

Stress.
Junge Frau wacht verängstigt aus einem Albtraum auf.

Nächtliche Horrortrips

Wer mehr als einmal die Woche von Albträumen heimgesucht wird, lebt gefährlich. Denn dann steigt das Risiko, vor dem 70. Geburtstag zu sterben.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Edelweiß-Apotheke
Inhaber Oliver Keitel
Telefon 030/91 61 11 81
E-Mail office@edelweiss-apotheke.de